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Hausmarder oder Steinmarder (Martes foina)

Steinmarder
Unsere Seiten klären Sie umfassend über die Lebensweise des Hausmarders oder Steinmarders (Martes foina) auf. Hier finden Sie Informationen über Vorkommen, Erkennen, Schadwirkung und Vergrämung der Tiere.

Wissenschaftlicher Artname des Hausmarders: Martes foina (ERXLEBEN, 1777)

Erkennen des Hausmarders

Der Hausmarder, auch Steinmarder, besitzt ein graubraun gefärbtes Fell. Charakteristisch ist der weiße, meist gegabelte Kehlfleck. Kopf und Rumpf der Männchen von Martes foina erreichen insgesamt eine Länge zwischen 40 und 52 Zentimetern. Mit einem Gewicht von 1.000 bis 2.000 Gramm sind sie ein wenig größer und schwerer als die weiblichen Tiere. Ein auffälliges Merkmal des Steinmarders ist der buschig behaarte Schwanz, der etwa die Hälfte der Länge des restlichen Körpers erreicht.

Lebensweise und Vorkommen des Hausmarders

Der Hausmarder ist in vielen Regionen Eurasiens heimisch. Er ist sehr anpassungsfähig und kommt in Deutschland überall vor. Als typischer Kulturfolger hat Martes foina auch längst unsere Großstädte als Lebensraum gewonnen. Er zählt zur Ordnung der Raubsäuger (Carnivora), ernährt sich jedoch auch regelmäßig von Pflanzen. Im Laufe des Jahres sind beträchtliche Änderungen in der Zusammensetzung seiner Nahrung zu beobachten. Kleinsäuger wie Wühlmäuse stellen den größten Teil seiner tierischen Nahrung dar. In den Sommer- und Herbstmonaten frisst der Hausmarder viele verschiedene Früchte und Getreide. Martes foina ist nachtaktiv und bewegt sich in genau definierten Territorien. Die Grenzen seines Reviers sind relativ fest abgesteckt. Durchschnittlich leben die männlichen Steinmarder in etwas größeren Revieren als die Weibchen. Tagsüber verkriecht sich Martes foina in seinem Versteck, so dass er vom Menschen während der Tagesstunden so gut wie nie gesichtet wird. Beliebte Verstecke in Dörfern und Städten sind Dachböden. Lebt der Hausmarder außerhalb menschlicher Siedlungen, bevorzugt er Schlafplätze in Holzstapeln oder Reisighaufen.

Der Hausmarder als Schädling

Viele Menschen kennen den Hausmarder als den gefürchteten "Automarder". Als typischer Materialschädling gelangt er ins Innere von geparkten PKW und zerbeißt Kabel, Gummi- oder Kunststoffteile. Damit kann er immense Schäden anrichten. Daneben ist Martes foina auch ein gefährlicher Krankheitsüberträger. Er überträgt Keime, Erreger und Parasiten nicht nur auf Haustiere wie Hunde und Katzen, sondern kann auch die Gesundheit des Menschen schädigen. Der Hausmarder trägt z. B. häufig einen Befall von Bandwürmern (Cestoda) oder Saugwürmern (Trematoda) in sich. Auch Infektionskrankheiten wie Tollwut oder Hirnhautentzündung kann er auf Tiere in seiner Umgebung übertragen und somit auch Haustieren und dem Menschen gefährlich werden. Außerdem sind Steinmarder oftmals sehr lästige Lärmschädlinge. Haben sie sich ihr Versteck auf dem Dachboden gesucht, können sie die Hausbewohner mit ihrer nachtaktiven Lebensweise um den Schlaf bringen.

Die Vergrämung des Hausmarders

Um den Hausmarder von parkenden Autos fernzuhalten oder vom Dachboden zu vertreiben, werden verschiedene Repellentien eingesetzt, die im Handel erhältlich sind. Einige dieser Vergrämungsmittel basieren auf dem Wirkstoff Aluminium-Ammoniumsulfat, das auch in vielen Lebensmitteln als künstliches Backtriebmittel und Festigungsmittel enthalten ist. Das
Aluminium-Ammoniumsulfat zeichnet sich durch einen widerlich bitteren Geschmack aus, der auf den Steinmarder repellierend (vergrämend) wirkt und ihn vom Dachboden vertreibt. Um Martes foina möglichst für immer vom Dachboden fernzuhalten, sollten nach dem erfolgreichen Einsatz von Vergrämungsmitteln alle möglichen Zugänge verschlossen werden. Die ungebetenen Gäste bleiben nicht dauerhaft fern, wenn einzelne Hausmarder weggefangen werden, denn sobald ein Revier frei geworden ist, wird es sofort wieder besetzt.

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